Der Knollnhof, ein Discgolf-Juwel

von Familie Lingenhel

Fanden während der Anmeldephase zum Diamond Tournament 2014 noch einige Spielwillige ihre Namen zunächst auf der Warteliste wieder, trafen sich Samstag früh schließlich 68 Golfer im 500 Jahre alten Vierkanthof der Goulds zum Playersmeeting. Die Teilnehmer konnten sich dabei an den Parcours-Erläuterungen Helmut Heizeneders erfreuen, kongenial übersetzt durch Larry Gould (Deutsch/Englisch, Deutsch/Deutsch, Englisch/Deutsch). Auf die Spieler wartete ein Turnierkurs mit 19 Bahnen in hügeligem Gelände, die trickreich teils im Wald, teils auf der Wiese angelegt waren. Gerold Lehner hatte das Gras um die Wiesenkörbe gemäht und auch die Wege zu den Folge-Tees: der Parcours präsentierte sich also in einem 1A-Zustand. Zudem war vorwiegend gutes Wetter für das Wochenende angesagt, keine Selbstverständlichkeit in der heurigen Saison. Am Samstag ließ der hartnäckige Hochnebel die Sonne zwar noch kaum durch, dafür schien diese am Sonntag umso strahlender.

Die drei Runden plus Finalrunde, nach demokratischer Abstimmung mit 36 Spielern auf neun Holes festgelegt, sah bei den Herren vier verschiedene Führende: wie schon in Ottensheim bewies Bernd Wender starke Nerven und holte sich erst im Finale den Sieg, nachdem er die erste Runde noch mit Platz 16 beendet hatte. Ähnlich spielte sich Johannes Hielfer nach Platz 15 in Runde 1 auf den zweiten Gesamtrang ex aequo mit Dani Hátvani nach vorne. Günther Kaimberger musste sich nach einer unfassbaren Lost Disc im dichten Geäst über dem Korb von Bahn 11 mit dem undankbaren vierten Platz bei nur zwei Würfen Rückstand auf den Sieger zufrieden geben.

Ebenfalls eng verlief das Match um Platz eins bei den männlichen Junioren: Laurenz Schauerhofer holte nach einer schwächeren ersten Runde exzellent auf und ließ sich die Führung bis ins Finale nicht mehr nehmen, auf Rang zwei kam Robin Binder mit drei Würfen Abstand, Dritter wurde Florian Lingenhel.
Siegerin bei den weiblichen Juniorinnen wurde, wie schon so oft mangels Konkurrenz, Sonja Palmetshofer mit sehenswerten Rundenergebnissen, mit denen sie im Damenfeld vierte von sieben wurde.

Die Damendivision startete mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen von Katharina Gusenbauer und Katka Bodova, das Katharina mit einer ausgezeichneten und stabilen Leistung über alle Runden für sich entscheiden konnte. Sie gewann letztendlich klar vor ihrer slowakischen Mitstreiterin und Irmgard Derschmidt.

Bei der Siegerehrung gab es für die Erstplatzierten der Damen- und der Herrendivision köstliche Torten, die von Theresa Hons, Partnerin von Gerold Lehner, gebacken und liebevoll mit dem Turnierlogo verziert worden waren. Großzügigerweise teilten die beiden Gewinner ihre Preise mit den anderen Spielern, die diese im Nu verspeisten. Weitere Preise wurden von TD Gaby Gould in Form von feinem Honig aus Tragwein übergeben.
Die Zitate zweier Junioren resümieren das Diamond Tournament wohl ganz gut:
„Im Wald ist uns leider so manches Malheur passiert“ und
„Das war das geilste Discgolf-Turnier überhaupt!“