Alpines Golfen

[supsystic-gallery id=8]Das erste Juniwochenende ist seit ein paar Jahren der Fixtermin für das Doppelturnier der Innsbrucker ScheibenWG: wie schon in den Jahren zuvor fand am Sonntag das eintägige Ranglistenturnier „Golfen unterm Gletscher“ in Kombination mit einem Tiroler Turnier am Samstag statt. Hatten sich die Organisatoren im Vorfeld über insgesamt 47 Anmeldungen, darunter einige aus dem östlicheren Österreich, gefreut, traten vor allem am Sonntag deutlich weniger Spieler an. Schade, dass nicht mehr Discgolfer die Veranstaltung unter dem Lüsener Ferner genossen haben, die mit beträchtlichem Aufwand verbunden war, den ein Pop-Up-Turnier auf alpinem Gelände eben mit sich bringt. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die verlässlich erschienen sind!
In diesem Jahr ist der Parcoursplan erstmals mit dem des Vorjahrs vergleichbar. Ein paar Körbe wurden leicht versetzt platziert, ebenso die berüchtigte Insel, die diesmal wieder etwas attraktiver direkt am Bach positioniert werden konnte.
Wie schon in der Vergangenheit nutzten etliche Discgolfer die offene Vereinsmeisterschaft der ScheibenWG, um bei sonnigem Wetter für das Sonntagsturnier zu üben. Leider konnten in diesem Jahr ein paar Stammspieler der ScheibenWG und auch unsere Seefelder Kollegen wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht dabei sein. Der Tirolermangel wurde am Samstag aber mehr als wettgemacht: wir verzeichneten 30 Spieler, darunter nur 9 Innsbrucker.
Nach Runde eins hatten bei den Herren noch einige die Möglichkeit, ganz vorne mitzumischen, doch dann machte der Salzburger Roland Wieland mit einer 51er Runde und insgesamt 105 Punkten alles klar für den Turniergewinn. Dahinter konnte Arno Lingenhel auf seinen 15-Jährigen Sohn Florian aufschließen (beide 110), was ein Stechen um den Vereinsmeistertitel nötig machte. Unter dem Staunen der Zuschauer entschied Flo dieses auf Bahn 1 eindrucksvoll für sich, als er seine Buzz ca. 105 m über den rauschenden Fluss jagte und an den Felsen lehnte, auf dem der Korb stand. Vereinsdritte wurde Birgit Lingenhel.
Die Vereinsmeisterschaft wird gleichzeitig als erste Veranstaltung der Tirol Tour gewertet, die 2017 zum dritten Mal an vier Locations in Nord- und Südtirol geplant ist. Als Vereinsmeister sowie erster Führender der Tirol Tour übernahm Flo die Wandertrophäe, ein duftendes Zirbenholzbrett.
Beim dritten Südstaatentour-Turnier der Saison starteten am Sonntag aufgrund der Abmeldungen nur 31 Spieler. Leider traf die vorhergesagte Schlechtwetterfront pünktlich ein. Dies war wohl auch der Hauptgrund für mehrere DNFs und schlechtere Rundenergebnisse als am Vortag. Roland schien das gar nichts auszumachen und so landete er seinen allerersten Turniersieg verdient mit Runden über 50 und 51 und zum Schluss sogar bogeyfrei. Nur Florian konnte mit 55 und 51 mithalten und hielt alle anderen damit auf mindestens acht Würfe Abstand. Dritter wurde Arno, somit blieb das Podium im Vergleich zum Vortag gleich und in Abwesenheit der Sieger der Vorjahre erstmals komplett in österreichischer Hand. Danach folgte knapp ein dreifaches Bayern-Paket auf dem geteilten vierten Platz.
Hatten die Innsbrucker im Vorfeld noch auf sechs Damen im Teilnehmerfeld gehofft, traten am Sonntag immerhin vier an. Die Anzahl wurde nach Runde eins noch einmal dezimiert, weshalb Birgit und Anita Mayrhofer aus Linz sich über die Plätze eins und zwei freuen durften.
Nach Rang zwei im Gesamtklassement war für Florian der Gewinn unter den Junioren klar, zweiter wurde mit ausgezeichneten Rundenergebnissen von je 71 der erst 11-Jährige Daniel Mayrhofer.
Roland heimste als Open-Sieger den traditionellen, selbst angesetzten Zirbenschnaps ein. Eine Spezialehrung, ebenfalls in Form von mit Zirbenschnaps, wurde Christopher Kranz für seine mehrjährige, wertvolle Unterstützung mit Leihkörben samt Aufbau zuteil.
Anita und die platzierten Herren und Jungs erhielten Heidelbeerlikör bzw. Sirup des Sponsors D’Arbo und Süßes aus Österreich.
Über Gutscheine des zweiten Sponsors, des Alpengasthofs Lüsens, durften sich der Open-Sieger, die Familien Mayrhofer und Lingenhel sowie Parcoursdesigner, Korbbauer und Stamm-ScheibenWGler Klaus Egger freuen.

Birgit Lingenhel

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