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Bericht: „Golfen unterm Gletscher“ Reloaded 

Von Co-TD Birgit Lingenhel

2020 fiel unser Turnier der Pandemie zum Opfer und 2021 war vieles neu im Lüsener Tal: der neue, junge Senner gab uns am gewohnten Juni-Wochenende kein grünes Licht, da die Pferde und Kühe da schon die Parcours-Wiesen bevölkerten. Zudem hatten die alten Wirte des Alpengasthofs die Pacht zurückgelegt und ohne dieses Basislager ist eine Veranstaltung im alpinen Gelände nicht zumutbar. 

Glücklicherweise fand sich während des Sommers ein neuer Wirt und wir verlegten “Golfen unterm Gletscher“ auf das zweite Septemberwochenende. Und änderten das Format auf ein 2-tägiges PDGA C-Tier, was den Ausstieg aus der Südstaatentour bedeutete und uns schon schwerfiel. Zugleich öffneten wir 40+Divisionen, was dankbar angenommen wurde. Kalkül war, mehr Österreicher*innen in den Westen Österreichs zu locken: immerhin war dies bei 9 Spieler*innen der Fall und auch bei 11 Nichtösterreicher*innen im Feld von insgesamt 36 Teilnehmer*innen. 

Der Septembertermin hat sich als vorteilhaft herausgestellt, abgesehen von kleinen Nachteilen, wie den Hinterlassenschaften der tierischen Almbewohner ☺. Die Wiesen waren abgegrast, der Bach nahezu sanft im Vergleich zum reißenden Wasser während der Schneeschmelze im Juni. Außerdem durften wir das ganz südliche Gelände für die schöne Bahn 8 und weitere zwei neue Bahnen verwenden, die im Frühsommer wegen der Brutzeit geschützter Vögel für uns gesperrt ist. 

Eher spät am Freitag, also während des Kursaufbaus, wurden viele Pferde und Kühe abgeholt, flexibel wie wir sind, wurden die entlegeneren Bahnen zuerst aufgebaut. Die Ziegen auf Bahn 1 blieben aber über das ganze Turnier und sorgten damit für ein ungeplantes, zusätzliches OB. Ansonsten beließen wir die meisten Bahnen wie zuletzt, Double Triple Mandos und die furchteinflößende Insel im Flussknie der Melach inklusive. Trübte Regenwetter das Ende der zweiten Runde, präsentierte sich die prächtige Kulisse am Sonntag größtenteils bei Sonnenschein. 

Nun zum Turnierverlauf: in allen drei Divisionen gab es Start-Ziel-Siege. Bei den Damen kam es zu der bisher wohl einzigartigen Situation, dass nur 40+Spielerinnen antraten. Co-TD Birgit Lingenhel lag von Anfang an in Führung, hinter ihr matchten sich Andrea Klima (Wien) und Claudia Daxner (Innsbruck) sowie Doris Wiesbauer (Hausmening/NÖ). Große Anerkennung den dreien, die sich als erst wenig routinierte Golferinnen dem schwierigen Parcours stellten! Lag Claudia nach den Runden 1 und 2 auf Platz zwei, überholte Andrea sie mit einer starken dritten Runde, woran sich auch im Finale auf 9 Holes nichts mehr änderte. Die MP40-Division wurde von Arno Lingenhel dominiert, er eröffnete mit dem besten Score aller Teilnehmer in Runde 1 und legte am Sonntag mit -10 sein erstes 1000er Rating nach. Arno wurde Zweiter des Gesamtturniers und gewann die Division vor Roland Wieland (-9) und Christian Klima (-3). 

Fanden sich bei MPO nach der ersten Runde Daniel Maier und Florian Lingenhel mit -6 ex aequo auf Platz eins, vor TD Sören Lohse (-4 und dessen bislang bestem Rundenrating). Ab Runde 2 drehte Stani, wie erwartet, mit -7 auf und löste Daniel in der 3er Lead Card für Sonntag ab; Flo beschleunigte mit 10 unter Par ebenfalls. Sonntagvormittag steigerten sich beide mit neuen Bestscores: Flo haute trotz zweier Strafwürfe mit -12 eine Rekordrunde heraus, Stani glänzte mit -10, bogeyfrei wie auch Daniel, der sich damit wieder auf die erste Karte für das Finale spielte. Flo schien da erstmals Nerven zu zeigen, doch der Polster aus den Vorrunden reichte leicht, um den Turniersieg mit -29 heimzubringen, 5 Würfe vor Stani und 14 vor Daniel. 

Die Platzierten gewannen köstliche Preise aus Tirol: Käse aus der Sennerei Lüsens, Speck, Würstel, Brot, Marmelade, Zirbensalz und -schnaps. 

Komplette Ergebnisse und Fotolinks findet ihr auf der Homepage der ScheibenWG

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