Bericht 1. Disc Golf Open in da Pampa
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Günther Kaimberger im Interview

Seit genau einer Woche ist die heimische Discgolf Familie um einen Turniersieger reicher. Und weil eben jener in genau einer Woche seinen Heimatort erstmals zum Austro-Hungaro-Tour Ort macht, finden wir das Anlass genug, ihn zum Interview zu laden.

Und hier ist es auch schon: Wir präsentieren unser Exklusivgespräch mit dem führenden Kopf der Ottensheimer Disc Golf Elite, Günther Kaimberger.

Günther – du bist seit 2007 ein wortwörtlich aktiver Teil der heimischen Discgolf Szene, hast deinen ersten Top Ten Platz gleich in deiner ersten Saison geschafft, den ersten Top 3 Platz im dritten Jahr. In Pichl haben wir uns alle mit dir über deinen ersten Turniersieg gefreut. Was sind deine Pläne und Ziele – für die Saison 2011 und darüber hinaus?

Heuer möchte ich mehr AHT Turniere spielen als letztes Jahr und dann schau ich mal, was dabei rauskommt. Ich möchte es wirklich locker angehen mit meinen Erwartungen, weil erzwingen kannst eh nix. Ich möcht einfach Spaß am Discgolfen haben, und freu mich über die zwischenzeitliche Führung in der Tourwertung. Hätte ich nie für möglich gehalten, das Gefühl ist aber einfach geil. Ein Euro-Tour Turnier möchte ich heuer auch spielen, nämlich das Stockholm Open. Ich freue mich auf zuerst ein paar Tage mit meiner Frau Manuela in Stockholm und dann auf das Turnier mit meinen Mitstreitern Otfried und Wiltrud Derschmidt. Stockholm ist bisher das echt schönste Turnier, das ich kenne.

Mit deinem raschen Aufstieg in die absolute nationale Spitze – momentan bist du der zweitbeste Österreicher in der Rangliste – bist du natürlich ein gutes Beispiel dafür, dass man sich mit viel persönlichem Einsatz und regelmässigem Training auch als Discgolf Spätstarter in kurzer Zeit unter die Topspieler arbeiten kann. Wie lautet dein konkretes Erfolgsrezept dafür?

Discgolf muß Dich begeistern, das passiert oder eben nicht. Es gibt Menschen denen reißt es Endorphine raus, wenn Sie nur eine Scheibe schön weit in der Sonne fliegen sehen. Egal ob man dann was trifft, oder nicht. Dieses Gefühl haben glaub ich viele Spieler, egal auf welchem Niveau. Sie spielen einfach – und das macht Discgolf aus. Um besser zu werden mußt Du eben trainieren. Damit mein ich nicht nur Runden spielen sondern eben gewisse Wurfarten, Kurven, Annähern, Putten usw. Dabei sollte man, am Besten unter Anleitung guter Spieler, auf Techniktraining achten. Das Beobachten von internationalen Topspielern im Internet bringt auch viel. Dabei sollte man sich aber Spieler suchen, die einen ähnlichen Wurfstil haben wie man selbst, und ungefähr ähnliche körperliche Möglichkeiten. Für mich zum Beispiel bringt es nichts die Technik von superbeweglichen 18 jährigen nachzuahmen.

Welche Scheiben hast du in deiner Tasche?

Ich habe von super understablen Scheiben (abgespielte Avenger SS) bis zur Monster alles schön abgestuft drinn und verwende auch viele verschiedene Scheiben. Meine derzeitge Lieblingsscheibe ist die Nuke. Wichtig ist aber scheibentechnisch nicht zu viel zu riskieren und nur die Discs zu verwenden, auf die man sich verlassen kann.

Dein erstes richtiges Heimturnier als Turnierdirektor steht unmittelbar bevor – die 1. Ottensheim DIscgolf Open. Was erwartet uns an diesem Discgolf Wochenende und was erwartest bzw erhoffst du dir von diesem Turnier?

Wir haben versucht neue Wege zu beschreiten indem wir echt Werbung für unser Turnier gemacht haben. Das bedeutet Plakate, Zeitungsartikel, Schnuppertrainings usw. Ich hoffe das  die viele Arbeit mit zahlreichen Spielern, darunter auch einige neue, belohnt wird. Ich konnte ein starkes Team für Ottensheim gewinnen, und möchte mich hiermit für die viele Mithilfe bei Phillip, David, Roman, Caroline, Silvie und Klaus bedanken. Unser Ziel ist es, in zwei bis drei Jahren in der Umgebung einen Fixparcour auf Pachtbasis zu haben, damit wir nicht immer nur bitten müssen, sondern mit einem Pachtvertrag auch Rechte haben. Das kostet leider Geld, welches ich versuche mit Sponsoren und Mitgliedsbeiträgen aufzutreiben. Dafür braucht es  mehr Mitglieder, und die erhoffe ich mir mit dem Turnier anlocken zu  können.

Wie beurteilst du die Entwicklung des Discgolf Sports in Österreich und Europa. Was findest du gut, und was könnte und sollte man deiner Meinung nach verbessern oder anders angehen?

Ich stehe voll hinter dem Präsidium und dem BSO-Beitritt . Die Discgolferzahlen steigen nur langsam, was sicher an den fehlenden Fixparcouren in der Nähe von Ballungsräumen, liegt. Ich bin schon froh, wenn man mal als Discgolfer nicht komisch angesehen wird, weils keiner kennt. Verbessern muß sich die nicht vorhandene Jugendarbeit. Ich versuche das mit der Teilnahme an den heurigen Jugend-Sommertagen in Ottensheim und hoffe auf Nachahmer. Wichtig wäre mir auch die kleine Schere zwischen den Spielern, die eher gegen den BSO und PDGA Beitritt waren, und jenen, die dies begrüßten, wieder zu schließen. Discgolf ist immer noch die schönste Sportart der Welt, da sind sich doch alle einig.

Danke für das Gespräch und alles Gute für dich und dein Team für die 1. Ottensheim DG Open.

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