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Österreich Special im “Birdie”

Das deutsche Discgolf Kultblatt “Birdie”, für das niemand geringerer als Frank Neitzel verantwortlich zeichnet, präsentiert in seiner jüngsten Ausgabe ein dreiseitiges Österreich Special, das auf einem Interview mit Michl Priester basiert.

In der ausführlichen Befragung erzählt der discgolf.at Chefredakteur, Schriftführer des Österreichischen Discgolfverbandes und Anders Golfen Mitbegründer über die Entwicklung des Sports in den letzten Jahren, die 2010 erfolgte Verbandsgründung und die rot-weiss-roten Discgolf-Neuerungen im World Wide Web.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Birdie Redaktion für die zur Verfügung Stellung des Artikels und freuen uns über das Interesse an der heimischen Discgolfszene unserer Sportfreunde aus dem Nachbarland.

Österreich-Special, ab Seite 32 Birdie 2/2010

“Wir streben ständig nach Verbesserungen”

Der Birdie sprach mit Michael Priester über die Aufbruchsstimmung in der Alpenrepublik

Die Internetpräsenz der österreichischen Golfer hat sich in diesem Jahr stark verändert. Neue Homepage, neues Forum. Die alte Homepage war doch nicht schlecht, warum also eine neue?

Bei der Frage wird mir bewusst, wie viel sich 2010 in Bezug auf Discgolf in Österreich getan hat, und wie verzahnt das alles ineinander ist.

discgolf.at versucht stets mit der Zeit zu gehen, bzw. wächst und entwickelt sich mit der Discgolf-Szene in Österreich mit. Und „nicht schlecht“ ist uns halt zu wenig – wir streben ständig nach Verbesserungen, um die Website interessant zu halten. Das neue Forum zum Beispiel war schon seit längerer Zeit geplant. Diese Plattform ist bei uns sehr beliebt und wird fleißig als Kommunikations- und Diskussionsmedium genutzt. Wichtig war uns auch, dass das Forum besser in die Website integriert ist, und nicht länger als eine stand-alone-Lösung wahrgenommen wird.

discgolf.at wurde deshalb neu gestaltet, weil ich unbedingt eine CMS-Seite haben wollte. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass es dem Österreichischen Frisbeesportverband ÖFSV gelungen ist, der Bundessportorganisation (BSO) beizutreten. Das klingt jetzt unheimlich trocken und fad, ist aber in der Tat für uns enorm wichtig. discgolf.at dient als Sprachrohr und Plattform für den Vorstand des Österreichischen Discgolfverbandes, der in diesem Jahr offiziell gegründet wurde.

Du hast es angesprochen: Vor einem Jahr wurde der ÖFSV in den BSO, die Österreichische Bundessportorganisation (das Gegenstück zum DOSB in Deutschland) aufgenommen. Welche weiteren Auswirkungen hat das?

So eine wichtige Veränderung hinterlässt natürlich Spuren. Die Verbandsgründung habe ich ja schon angesprochen – die BSO verlangt natürlich zu Recht das Vorhandensein einer funktionierenden organisatorischen Struktur innerhalb ihrer Verbände. Für die österreichischen FrisbeespielerInnen bedeutet dies, dass sie nun offiziell als SportlerInnen anerkannt sind. Damit kann so mancher Amtsschimmel wesentlich leichter bezwungen werden, die Gesprächsbasis gegenüber Gemeinden und Ämtern ist nun deutlich besser geworden.

Darüber hinaus schüttet die BSO auch jährliche finanzielle Förderungen aus. Das hilft uns natürlich in gewissen Bereichen auch massiv weiter. Allerdings heißt es insbesondere für die Disc Golfer auch, dass sie sich über kurz oder lang in Vereinen organisieren werden müssen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist das in Deutschland ja sehr ähnlich.

Das ist aber nicht ganz so einfach. Discgolf ist ja eigentlich ein Einzelsport, und auch die Aussicht auf eine Tätigkeit als Vereinsfunktionär schreckt noch viele unserer AthletInnen ab. Andererseits kann man als Verein aber auch Ansprüche auf Förderungen und andere finanzielle Unterstützungen geltend machen. Dies zu verdeutlichen und unsere SporlerInnen zu Vereinsgründungen zu motivieren sehen wir als eine unserer dringlichsten Aufgaben für die nächste Saison.

Wie sind Österreichs Disc Golfer eigentlich zurzeit organisiert? Namen von Verbandsvorsitzenden oder dergleichen sucht man vergebens (oder nur an der falschen Stelle?).

Die Frage ist berechtigt und vermutlich gibt es eine beträchtliche Zahl an aktiven Discgolfern im Land der Berge, die dir diese Frage nicht beantworten könnten. Man merkt also, es liegt noch viel Arbeit vor uns. Die Vorstandsmitglieder findet man vorerst nur im Impressum von discgolf.at.

Bis zum Jahr 2009 wurde Discgolf in Österreich mehr oder weniger von einer einzelnen Person organisiert: Werner Mooshammer. Als Disziplinenkoordinator des ÖFSV hat er alle anfallenden Arbeiten übernommen, Entscheidungen gefällt und die Geschicke der Austro-Hungaro-Tour zu aller Zufriedenheit gelenkt. Unterstützt wurde er dabei von Bernd Wender, der sich um das Nationalteam bei Europameisterschaften und die Kommunikation mit der PDGA gekümmert hat, und von mir bei der Koordination des Turnierkalenders, dem online-Auftritt, bzw. wo halt gerade Not am Mann war.

Mit dem Beitritt zur BSO wurde dann auch die längst fällige Neustrukturierung der Discgolf-Szene eingeläutet. Der fünfköpfige Vorstand arbeitet seit einem Jahr an Konzepten, Ideen, Projekten, Standards, usw., um die Rahmenbedingungen für unseren Sport noch besser zu machen. Die erste Generalversammlung des Österreichischen Discgolfverbandes wird dann im Rahmen der ÖM 2011 in Zell am See abgehalten. Neben Werner Mooshammer (Präsident), Bernd Wender (internationaler Koordinator) und mir (Schriftführer), haben sich dankenswerter Weise auch noch Karl Seper (Kassier) und Otfried Derschmidt (nationaler Koordinator) zur Mitarbeit bereit erklärt.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem ÖFSV aus?

Im Prinzip können wir als Discgolfverband komplett eigenständig handeln, verwalten unsere Mitgliedsbeiträge selbst, und kriegen das Stück vom Förderungskuchen, das uns zusteht. Aber wir sind natürlich weiterhin Teil des ÖFSV, mit dem es permanente Kommunikation und eine sehr gute Basis zur Zusammenarbeit gibt. Und auch der ÖFSV strebt eine fällige Strukturreform an. Die letzte Generalversammlung, auf der einige personelle Änderungen im Vorstand vollzogen wurden, ist erst einige Wochen her. Wie sich Ultimate, Discgolf und die restlichen Disziplinen in Zukunft gemeinsam organisieren werden, wird zurzeit noch ausgearbeitet.

Kommen wir noch mal auf discgolf.at zurück. Auf der Seite stößt man ziemlich oft auf deinen Namen. Ist die Seite eine One-man-show?

Nein – keineswegs! Für die Übersiedlung und Neugestaltung von Forum und Website, haben Florian Gruber aus Salzburg und Philipp Toscani aus Retz sehr viel Zeit und Energie investiert. Die beiden sind die wahren Administratoren des Forums und haben den Großteil des technischen Krempels erledigt. Dafür bin ich der, der sich um die redaktionellen Inhalte kümmert.

Du hast im vergangenen halben Jahr knapp 80 Posts auf die Seite gestellt, dabei so ziemlich alles abgedeckt: von einheimischen Ereignissen über Interessantes aus Deutschland und Europa bis hin zum Big D in the Desert. Außerdem bist du noch Moderator sämtlicher Threads auf eurem Forum. Wo nimmst du die Zeit her?

Dank des sachlichen Diskussionstils auf dem Forum ist es ein Selbstläufer geworden, der nicht mehr allzu viel Betreuung verlangt. Wenn es mal was zu tun gibt, erledigen das dann fast immer Flo oder Philip.

Bei discgolf.at schaut das (noch) ein wenig anders aus. Der Umstieg auf WordPress ermöglicht nun prinzipiell schon einmal, dass mehrere Personen an den Inhalten arbeiten können. De facto muss sich das aber erst noch einspielen. In naher Zukunft werden die Vorstandsmitglieder Infos aus Ihren Teilbereichen dann hoffentlich selbst online stellen. Und natürlich gibt es immer wieder Einzelne, die verschiedenste Artikel beisteuern, in denen sie z.B. von Turnierteilnahmen im Ausland berichten. Oder Discgolf-Aktivisten und TDs aus anderen Ländern übermitteln mir Infos, die auch für uns Österreicher interessant sein könnten. Aber es stimmt schon – der Löwenanteil stammt aus meiner Feder. Das liegt zum Teil auch daran, dass ich berufsbedingt viel Zeit vor dem Rechner verbringe, und sehr oft online bin. Und da werden meine Einträge dann geschwind mal zwischendurch eingestellt.

Dank der Unterstützung durch unsere Aktiven vor Ort ist uns z.B. im Rahmen der European Championships in Pas-de-Calais eine ganz gute und aktuelle Berichterstattung geglückt, was uns auch viel positives Feedback eingebracht hat. So etwas freut natürlich und ist eine nette Belohnung für die viele Zeit und Energie, die man in diese Seite steckt. Schade, dass Ewald Tkocz sein Engagement auf discgolf.de beendet hat. Mit ihm habe ich mich sehr gut ausgetauscht, um wichtige Infos im jeweils anderen Land unter die Leute zu bringen.

Neben der Arbeit an discgolf.at bis du auch maßgeblich bei einem anderen Projekt involviert, das die österreichische Szene nachhaltig verändern könnte: ‘Anders Golfen’. Was bietet ihr an?

Anders Golfen ist eine Initiative von Werner Mooshammer und mir. Die Firma handelt mit Discgolf-Equipment, bietet Discgolf-Veranstaltungen wie Workshops und Firmenturniere an. Das große Ziel, das allerdings hinter Anders Golfen steht, ist es, zusätzliche Fixparcours in Österreich zu schaffen, die wir dringend benötigen, um den Sport weiterzubringen.

Und das bedeutet auch die wirklich zeitintensive Komponente meiner Discgolf Aktivitäten. Zwar herrscht großes Interesse gegenüber unserem Sport von Seiten der Tourismusindustrie, aber die Konkurrenz an sommerlichen Attraktionen, in die Liftbetreiber, Gemeinden und Gastronomen investieren können, ist bekanntlich ja riesengroß. Da ist viel Überzeugungsarbeit vor Ort nötig, um Discgolf überhaupt mal ins Spiel zu bringen. Das wiederum bedeutet intensives Herumreisen durch das ganze Land, um an Aufträge zu kommen. Dazu ist viel Enthusiasmus nötig, nebenbei mussten wir die Finanzierung des Firmenstarts natürlich aus der Privatschatulle vorstrecken. Und unsere Frauen sehen uns am Wochenende meist nur zwischen Tür und Angel, unterstützen uns aber trotzdem nach Leibeskräften. Das ist ja auch längst nicht selbstverständlich!

Aber wir sind absolut davon überzeugt, dass wir auf das richtige Pferd setzen und Discgolf eines Tages boomen wird. Es gibt einfach keinen geileren Sport! Wen Anders Golfen interessiert, ist eingeladen, mal unsere Website zu besuchen und sich genauer über uns zu informieren.

Konkurrenz im eigenen Land gibt es wahrscheinlich nicht?

Natürlich gibt es neben uns auch noch andere Scheibenhändler. Unser Hauptaugenmerk liegt aber eigentlich eher auf dem Kursbau. Und natürlich gibt es vielerorts auch private Initiativen, die an eigenen Parcours-Projekten arbeiten. Für den Sport ist das natürlich ideal, wenn an mehreren Ecken Aktivitäten stattfinden und der Sport aus verschiedenen Richtungen beworben wird.

Erfolge bisher und in Aussicht?

Stolz sind wir natürlich auf den Schmitten Discgolf-Parcours. Das ist ein wirklich spektakulärer und auch einzigartiger Kurs geworden. Nach der tollen Premiere als Austro-Hungaro-Tour Station 2010, hat Zell am See für 2011 den Zuschlag für die Ausrichtung der Österreichischen Meisterschaften bekommen. Somit auch gleich eine Einladung an alle Birdie-Leser zum Austrian Open 2011 am 13. Und 14. August zu kommen. Mit der tollen Unterstützung der Schmittenbahn AG steht uns ein großartiges Discgolf-Wochenende ins Haus. Das kann ich jetzt schon zu versprechen!

Dann gibt es noch das Langzeitprojekt Leiser Berge. Das Bahndesign ist längst fertig, allerdings gibt es immer noch Reibereien zwischen Geschäftsführung, Förderstellen, Grundbesitzern und Pächtern. Das ist schade, aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich zu den sechs bereits installierten Körben auch bald die restlichen zwölf dazugesellen werden. Dann hätten wir endlich einen äußerst anspruchsvollen Turnierkurs in unmittelbarer Nähe Wiens.

Als Erfolge würde ich auch die Turniere werten, für die wir in den letzten Jahren verantwortlich gezeichnet haben. Wie bei unseren Kursen legen wir auch bei den Veranstaltungen großen Wert darauf, dass man bei Anders Golfen bestmögliche Qualität bekommt.

Zurzeit arbeiten wir intensiv an vielen verschiedenen Parcours-Projekten in ganz Österreich. Allerdings ist noch kein Vertrag unterschrieben, kein Auftrag mit Handschlag besiegelt. Darum kann ich an dieser Stelle auch noch nichts Konkretes verraten. Aber grundsätzlich gibt es schon einige sehr fortgeschrittene Konzepte, und wir sind äußerst zuversichtlich, in den nächsten Jahren neue sehenswerte Discgolf-Destinationen in Österreich präsentieren zu können.

Habt ihr Hoffnung, dass das jemals über das Niveau eines Hobbys hinausgehen könnte?

Ja, absolut. Sonst könnten und würden wir da nicht so viel Energie, Zeit und letzten Endes auch Geld in das Projekt Anders Golfen investieren. Auch wenn es vielleicht über einen Nebenerwerb niemals hinausgehen wird. Wir glauben fest daran, dass Discgolf das Potenzial hat, als idealer Freizeitsport durchzustarten. Unsere Brotberufe haben wir derzeit aber noch nicht aufgegeben.

Und welche wären das?

Werner arbeitet als Auktionator im Wiener Dorotheum, und versteigert dort Münzen, Orden und Briefmarken. Ich habe die ‘Kaderschmiede‘, meine Film und Video Produktionsfirma, und erstelle größtenteils Sendetonmischungen für die (wenigen) verschiedenen TV-Sender, die es in Österreich gibt.

Bei aller Aufbruchsstimmung – sportlich scheint sich aber wenig zu tun: Die Austro-Hungaro-Tour wurde in diesem Jahr von 7 auf 9 Turniere erweitert, aber die Zahl der teilnehmenden Spieler stieg nur gering von 123 auf 131. An der Spitze bestimmen seit Jahren die Derschmidts das Geschehen. Wie stehen die Chancen, dass sich daran in nächster Zeit wesentlich etwas ändert?

Dass Irmgard und Otfried schwächer werden, darauf brauchen wir nicht zu hoffen. Um an diesem Umstand etwas zu ändern, hilft nur intensives Training!

Irmgard Derschmidt wird 2011 wieder etwas mehr Konkurrenz haben als in der vergangenen Saison, weil ihre schärfste Konkurrentin, Caroline Gould, nach langer Verletzungspause im Oktober endlich ihr Comeback feiern konnte. Und Susanne Giendl und Wiltrud Derschmidt darf man auch nicht außer Acht lassen, auch wenn Irmgard natürlich aufgrund ihrer konstant guten Leistungen in den letzten drei Jahren schon stets in der Favoritinnenrolle ist.

Bei den Herren sehe ich ebenfalls eine gute sportliche Entwicklung. Da kommen neue Spieler wie z.B. Mike Bischof-Horak, Bernd Kolmanz und Stefan Gollinger nach, die bereits um die Finalplätze mitspielen. Dann gibt es die ehrgeizige Mühlviertler Riege um die Goulds und Günther Kaimberger, aus deren Reihen sich einige in kurzer Zeit an die nationale Spitze herangetastet haben. Routiniers wie Hannes Petz, Werner Mooshammer, Til Schönmayr und noch viele andere sind in der Lage ausgezeichnetes Scheibengolf zu spielen. Und Bernd Wender – ja auch schon deutlich von der Juniors Klasse entfernt – hat 2009 überhaupt die beste Saison seiner Karriere abgeliefert.

Andererseits hat Otfried Derschmidt in den letzten beiden Saisonen sein Leistungsvermögen wirklich eklatant gesteigert. Grund dafür ist, dass er sich niemals mit seiner Dominanz am nationalen Sektor zufrieden gegeben hat, sondern seinen Standort mittels vieler internationaler Starts bestimmt hat, und nun akribisch und analytisch daran arbeitet, die Lücke zu Leuten wie Kari Vesala oder Marco Lehousse zu schließen.

Seine ohnehin schon ausgezeichneten Drives sind nun noch einen Tick länger und präziser. Aber vor allem sein kurzes Spiel, jahrelang seine absolute Achillesferse, hat er um mindestens zwei Klassen verbessert. Dafür erntet er den Lohn. Die EM Bronzemedaille in der Masters Division hat er mehr als verdient, und sie hat ihn nur noch mehr motiviert. Ich bin mir sicher, man wird das 2011 im Rahmen der Euro Tour sehr gut beobachten können.

Die Austro-Hungaro-Tour wächst auch 2011 weiter – sie wird im nächsten Jahr bereits 10 Turniere umfassen. Zwei neue Locations kommen mit Ottensheim und Eisenstadt dazu, während die Leiser Berge pausieren. Mehr eintägige Turniere als in der Vergangenheit werden die nächste Saison auch für Neueinsteiger und Hobbyspieler interessanter machen und uns hoffentlich wieder mehr neue Gesichter bringen.

Um die Anzahl der Aktiven signifikant zu steigern, sind aber zusätzliche Permanentparcours unerlässlich. Daran gilt es intensiv zu arbeiten.

Was ist der Austrian Team Cup?

Der hat sich sozusagen vom Wirtshaustisch weg selbständig gemacht und eine irrsinnige Eigendynamik entwickelt.

Entstanden ist er als „Cup der guten Hoffnung“ nach dem einen oder anderen Gläschen Wein und einer nicht unbedingt ernst gemeinten Diskussion, welche Gruppe von Spielern eigentlich die bessere wäre. Das ging zwischen den H!Os und den Burgenländern los, wenn ich mich richtig erinnere. Aus einem inoffiziellen Späßchen wurde dann plötzlich innerhalb weniger Wochen ein prestigeträchtiges Rennen um die Krone des stärksten Teams, wobei der Spaß und der „trash talk“ dabei immer noch im Vordergrund stehen.

Flo Gruber kümmert sich aufopfernd um die Organisation und Auswertung, und hat einen tollen Side-Event daraus gemacht. Nebenbei hat er ein eigenes Rating System, ähnlich jenem der PDGA, entwickelt. Neben der Rangliste, die wir Til Schönmayr verdanken, also eine weitere virtuelle Vergleichsmöglichkeit der individuellen Spielstärke.

2011 wird dieser Team Cup vom Discgolfverband mittels grosszügiger Sachpreise weiter aufgewertet. Allerdings werden dann nur noch eingetragene Discgolf-Vereine, bzw. Discgolf-Sektionen von Ultimate-Vereinen teilnahmeberechtigt sein. Eine Initiative, um die Vorgabe der Installation einer geordneten Verbandsstruktur zu erfüllen also.

Welches sind die drei wichtigsten Gründe für einen deutschen Spieler, auch mal ein Turnier in Österreich zu besuchen?

Dafür gibt es unzählige Gründe, aber für Spieler aus dem Süden Deutschlands bedeutet die Teilnahme an österreichischen Turnieren oftmals eine kürzere Anreise als zu vielen Turnieren in Deutschland.

Weiters sind bei uns die Startgelder zum Teil noch deutlich niedriger angesetzt als zum Beispiel bei GermanTour-Events. Dafür ist aber auch Preisgeld in Österreich ein absolutes no go. Es gibt bei uns auch noch keine Einschränkungen hinsichtlich der Teilnahmeberechtigung. First come first serve wird auch 2011 zwischen Bodensee und Neusiedlersee praktiziert.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist sicherlich die familiäre Atmosphäre und die stets lockere und gute Stimmung bei unseren Turnieren. Gäste sind uns immer willkommen, werden mit offenen Armen empfangen und mit größtem Einsatz betreut, gehegt und gepflegt!

Vielen Dank für die Möglichkeit im Birdie ein wenig über die rot-weissrote Discgolf-Szene erzählen zu dürfen! Es war mir eine Freude. Allen deutschen DiscgolferInnen wünsche ich eine erfolgreiche Saison 2011 und hoffe, im nächsten Jahr möglichst viele von Euch bei einem Turnier in Österreich persönlich begrüssen zu dürfen.


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