Team-WM: Aus der Sicht des Mannschaftsoldies
Ein großartiges Ergebnis konnte bei der Team-WM in Alugatuse (Estland) erzielt werden. Zwar wurde ein Medaillenplatz knapp verfehlt, die Freude über das Erreichte überwiegt jedoch deutlich.
Es hat nämlich nicht viel gefehlt, sogar das Finale zu erreichen. Deutschland war als Gegner im Semifinale sichtlich angespannt angesichts der bis dahin gezeigten Performance der jungen Garde. Tatsächlich musste bis zum Schluss gewartet und gezittert werden, bis die Entscheidung fiel und schlussendlich der kommende Gegner Estland für die Begegnung um den dritten Platz feststand.
Gegen Estland konnte der Level nicht mehr ganz gehalten werden, trotz allem gab es teilweise knappe Begegnungen und sogar einen Sieg in einem Doubles zu verbuchen. Körper und Geist waren bereits an der Grenze angelangt, beim Gegner aber wohl auch …
Fazit: Es war eine großartige Erfahrung, miteinander zum bestmöglichen Ergebnis zu kommen. Die Stimmung in der Mannschaft war klarerweise fantastisch. Stani Amann hat seine Aufgabe als Koordinator hervorragend ausgeführt, alle waren via WhatsApp jederzeit am neuesten Stand.
Die “jungen Wilden“ wurden angesichts ihrer gezeigten Leistungen zum Gesprächsthema bei den anderen Teams. Jetzt gilt es, diesen Weg weiterzugehen: Ein Leistungsprogramm mit sportmedizinischer und psychologischer Betreuung sowie Videoanalysen, wie es dem Österreichischen Nationalkadergeboten wird, ist bei den meisten anderen Nationen nicht vorhanden und sorgte für Anerkennung.
Otfried Derschmidt