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die kleine Regelkunde – Teil neun: “Spielen des festgelegten Kurses”

Mit dem neunten Teil dieser Serie beschliessen wir den zweiten Monat unserer Regelkunde Offensive.

Altbekannte Regeln sollen uns wieder einmal neu ins Gedächtnis gerufen werden, Spielregeln, die nicht regelmässig zur Anwendung kommen, sollen an dieser Stelle den geneigten Lesern vorgestellt werden. Im Idealfall soll unsere Reihe an Beiträgen generelles Interesse an einer profunden Kenntnis der offiziellen Disc Golf Spielregeln wecken, und die AthletInnen animieren, sich auch einmal mit dem Regelbuch auseinanderzusetzen.

Für knifflige Regelfragen, Interpretationen und Ähnliches haben wir natürlich auch im Forum eine entsprechende Kategorie vorgesehen.

Wir beschliessen den April mit Fragen wie “Was tun, wenn man eine Bahn ausgelassen hat?”, “Unsere Gruppe hat ein Mandatory übersehen und es erst am Ende der Runde bemerkt. Wie gehen wir weiter vor?” – und vielen weiteren Antworten auf bisher ungestellte Fragen.

801.04 Das Spielen des festgelegten Kurses

A. Es liegt in der Verantwortung des Spielers, den Kurs korrekt zu spielen. Spieler haben vor Beginn des Wettbewerbs am Players Meeting teilzunehmen und sich nach etwaigen Sonderregelungen zu erkundigen, wie z.B. zusätzliche Bahnen, alternative Abwürfe, alternative Korbpositionen, Aus-(OB-)Bereiche oder Pflichthindernisse.

B. Spezifische Arten des inkorrekten Spielens und die jeweiligen Strafen

(1) Falsche Abwurfzone:

Der Abwurf von einer falschen Abwurfzone. Wird der Fehler entdeckt, bevor der Spieler einen weiteren Wurf ausgeführt hat, hat der Spieler den Abwurf von der korrekten Abwurfzone nachzuholen und den Wurf von der falschen Abwurfzone als Übungswurf zu behandeln (d.h. ein Wurf wird zum Ergebnis des Spielers hinzuaddiert). Wird der Fehler erst nach einem weiteren Wurf bemerkt, hat der Spieler die Bahn zu beenden und erhält für seinen Fehler zwei Strafwürfe.

(2) Falsch gespieltes Pflichthindernis:

Misslingen des Versuchs, gemäß einer vorgeschriebenen Flugbahn zu spielen. Wird der Fehler bemerkt, nachdem das Pflichthindernis auf der falschen Seite passiert wurde, aber bevor weitere Würfe ausgeführt wurden, erhält der Spieler einen Strafwurf und hat, wie in 803.12 C festgelegt, aus der vorgegebenen Drop Zone weiterzuspielen. Wird der Fehler bemerkt, nachdem das Pflichthindernis auf der falschen Seite passiert und mindestens ein weiterer Wurf ausgeführt wurde, hat der Spieler die Bahn zu beenden, ohne von der Drop Zone zu spielen. Für seinen Fehler erhält er zwei Strafwürfe.

(3) Falsches Ziel:

Beendet ein Spieler eine Bahn an einem hierfür nicht vorgesehenen Ziel, hat er sein Spiel ohne Strafe von einer Lage direkt unter dem falschen Ziel fortzusetzen. Beendet er die Bahn an einem falschen Ziel und wechselt in dem Glauben, das Loch richtig beendet zu haben, zur nächsten Bahn, erhält er für das falsche Bespielen des Kurses zwei Strafwürfe zu seinem Ergebnis hinzu.

(4) Spiel aus dem Aus:

Das Spielen einer Scheibe im Aus als läge sie im Spielbereich. Wird der Fehler nach dem Wurf aus dem Aus bemerkt, aber bevor ein weiterer Wurf ausgeführt wurde, hat der Spieler von der korrekten Lage zu werfen und den Wurf aus dem Aus als Übungswurf zu behandeln (d.h. ein Wurf wird zum Ergebnis des Spielers hinzuaddiert). Wird der Fehler erst nach einem weiteren Wurf bemerkt, hat der Spieler die Bahn zu beenden und erhält für seinen Fehler zwei Strafwürfe.

(5) Falsche Bahnabfolge:

Das Überspringen einer Bahn oder das Spielen von Bahnen in einer falschen Reihenfolge. Wird der Fehler nach dem Abwurf bemerkt, ohne dass ein weiterer Wurf ausgeführt worden ist, hat der Spieler von der richtigen Abwurfzone abzuwerfen und den falschen Abwurf als Übungswurf anzurechnen (d.h. ein Wurf wird zum Ergebnis des Spielers hinzuaddiert). Wird der Fehler bemerkt, nachdem bereits ein weiterer Wurf ausgeführt wurde, ist die Bahn zu Ende zu spielen. Unmittelbar danach hat der Spieler den Kurs in der richtigen Bahnabfolge wieder aufzunehmen, beginnend von dem Punkt, an dem der Fehler geschah. Unabhängig von der Anzahl der übersprungenen oder in der falschen Abfolge gespielten Bahnen, erhält der Spieler zwei Strafwürfe für seinen Fehler. Die Ergebnisse der zu Ende gespielten Bahnen bleiben gültig, keine beendete Bahn wird wiederholt.

C. In Fällen, in denen die unter B genannten Regeln für die Spieler einer Gruppe unterschiedliche Konsequenzen haben, soll die Gruppe zusammen bleiben, während die Bahn von einem Teil der Gruppe zu Ende gespielt wird, um die Einhaltung der Regeln und die Ermittlung des korrekten Ergebnisses gewährleisten zu können.

D. Wird das fehlerhafte Spiel erst bemerkt, nachdem die betreffende Bahn beendet worden ist, werden die fehlerhaften Würfe nicht neu ausgespielt und der Spieler erhält zwei Strafwürfe für seinen Fehler.

E. Wird das fehlerhafte Spiel erst bemerkt, nachdem der Spieler seine Scorekarte eingereicht hat, werden die fehlerhaften Würfe nicht neu ausgespielt und der Spieler erhält zwei Strafwürfe für seinen Fehler.

F. Ein Spieler, der den Kurs absichtlich falsch bespielt, um sich einen Vorteil zu verschaffen, fällt unter Abschnitt 3.3 des Turnierhandbuchs und wird im Einklang mit diesem Abschnitt bestraft.

 

 

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