Schmitten Open – die Ergebnisse
Die Schmitten Open 2012 sind gespielt – und entgegen allen Prognosen war das Wetter freundlich. Die angesagten Gewitter blieben aus, statt dessen konnte am Samstag Nachmittag sogar der eine oder andere leichte Sonnenbrand gesichtet werden. Lediglich am Sonntag erschwerten durchziehende Nebelbänke und mässiger Regen das Abenteuer Berg.
Der Anders Golfen Discgolf Club hatte einmal mehr in dieser Saison ganze Arbeit geleistet und darf sich gemeinsam mit dem Veranstaltungspartner Schmittenhöhebahn AG über ein gelungenes Wochenende freuen, das nicht nur eine tolle Werbung für unseren Sport, sondern auch für den malerischen Alpen-Parcours in Zell am See darstellt. Zum Abschluss des Turniers gab Ferdinand Eder, der Prokurist der Schmittenhöhebahn AG , der Discgolf Gemeinde die Ehre und leitete mit seiner Rede die Siegerehrung ein.
Im Rahmen dieser wurden David Wojak und Stefan Bachleitner für ihre “holes in one” geehrt, die sie an den Bahnen 1 bzw. 7 erzielt hatten. Weiters erreichte Daniel Maier den zweiten Platz bei den Juniors, gewonnen hat diese Klasse sein Sumo-Vereinskollege Simon Ceh.
Bei den Damen sah es vor dem Finale noch nach einer klaren Angelegenheit für Natalie Mossig aus Reutlingen (GER) aus. Sie führte vor den abschliessenden sechs Bahnen mit sieben Würfen Vorsprung auf die Wienerin Susanne Giendl und zwei weiteren Würfen auf die wieder-erstarkte Veronika Prakisch aus Oberösterreich. Am Ende jedoch gelang Giendl nach einer Galavorstellung auf den Finalbahnen noch der Sieg, wobei es denkbar spannend zuging: Giendl sicherte sich mit einem starken 10 Meter Putt den Einzug ins Stechen. Dieses brachte keine Siegerin, die Altmeisterin aus Wien konnte ihre Konkurrentin erst im finalen “closest to the pin” Contest besiegen.
Auch bei den Herren ging der Führende Stefan Bachleitner aus Oberösterreich mit einem scheinbar beruhigenden Vorsprung ins Finale. Fünf Würfe Vorsprung auf die Grazer Allzeit-Grösse Otfried Derschmidt schienen zwar ein guter Polster zu sein, am Ende bedurfte es für Bahleitner aber doch noch eines toughen Putts an der letzten Finalbahn, um den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Somit feiert Bachleitner, der auf der Schmitten sein erstes Turnier nach einer langen Verletzungspause absolvieren konnte, ein perfektes Comeback und sorgt für eine Saisonpremiere: Er ist der erste Spieler, dem es im laufenden Spieljahr gelingt, zwei AHT Turniere für sich zu entscheiden. Für den zweitplatzierten Derschmidt dürfte das Ergebnis eine Versöhnung mit dem einzigartigen Downhill-Kurs und seinen Tücken darstellen. Rang zwei ist das bislang beste Ergebnis des Grazers in Zell am See. Dritter wurde der deutsche Top-Spieler Ted Winkelbeiner vom WSCA, der seit seinem Antreten 2011 ein erklärter Schmitten-Fan ist. Obwohl mit einem Wurfarm ausgestattet, der ihn in der X-Men Riege nicht so schlecht dastehen lassen würde, konnte er auch dieses Jahr wieder beweisen, dass hinter seiner Urkraft auch jede Menge Gefühl für den richtig dosierten Wurf und viel taktisches Geschick lagert. Rang vier holte sich mit Harry Neumayr ein weiterer Spieler aus Weng, fünfter wurde Sebastian Tatra bei seinem letzen Antreten als Junggeselle.
Das Fazit der Veranstalter fiel bei den unmittelbar nach der Siegerehrung startenden Gesprächen über die Schmitten Open 2013 sehr positiv aus. Auch von Seiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bezogen sich die weniger positiven Kommentare fast ausschliesslich auf das eigene körperliche Befinden. So einfach der Parcours am Zeller Hausberg auf den ersten Blick auch anmuten mag – körperliche Fitness, der richtige “Touch” im Wurfarm und kluges, umsichtiges Spiel sind unverzichtbare Zutaten für ein befriedigendes Resultat bei diesem unvergleichlichen Turnier. Aufgrund der Zeitnähe zu den European Championships war das Starterfeld mit 42 AthletInnen zwar kleiner als im Vorjahr, dem Spass und der sportlichen Wertigkeit tat dies allerdings keinen Abbruch.
Auch 2013 wird es wieder eine neue Auflage des Schmitten Discgolf Open geben. Voraussichtlicher Termin ist der 17./18. August nächsten Jahres.
Die Ergebnisse werden in Kürze in der discgolf.at Datenbank online sein, bzw. sind auf der PDGA Website bereits zu sehen.
