EDGC 2014 – drei Mal Platz fünf für Österreich
Mit drei fünften Plätzen für das Team Austria geht die Europameisterschaft 2014 in Genf zu Ende.
In der Nationenwertung landet Österreich hinter Finnland, Schweden, der Schweiz und Deutschland auf dem ausgezeichneten fünften Rang unter insgesamt 24 teilnehmenden Verbänden. Das bedeutet trotz wachsender Anzahl der Konkurrenten eine Verbesserung um einen Rang gegenüber den letzten European Championships.
Die grösste Überraschung gelang wohl dem Finnen Seppo Paju aus dem Discmania Team, der in der Finalrunde noch den Deutschen Topfavoriten und Titelverteidiger Simon Lizotte aus Deutschland abfangen konnte. Mit einer fulminanten Runde 12 unter Par überholte Paju den Deutschen noch denkbar knapp um einen Wurf und kann sich somit als Europameister in der Open Division feiern lassen. Auf den Plätzen drei bis fünf finden sich mit Juho Parviainen, Pasi Koivu und Nils Isa-Markku ausschliesslich Teamkollegen des neuen Champions. Dieses Ergebnis bedeutet auch den Grundstein für Finnlands überlegenen Triumph in der Nationenwertung. Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Norbert Eder beendet Harald Neumayr als einziger Österreicher das Turnier in der offenen Klasse und wird am Ende 67.
Bei den Damen war die Ausgangslage vor dem Finale mit drei Kontrahentinnen gleichauf an der Spitze denkbar spannend. Jenni Eskelinen und Hannele Määttä tragen mit den Rängen eins und drei ihres zum finnischen Teamsieg bei. Natalie Holloköi lässt Gastgeber Schweiz über die Silbermedaille jubeln. Sensationell einmal mehr an diesem Tag agiert für das Team Austria die Oberösterreicherin Katharina Gusenbauer, die abermals mit einer Top-Runde aufzeigt und sich am Schlusstag auf den tollen fünften Endrang nach vorne spielen kann! Wiltrud Derschmidt beendet das Turnier als 16. unter den 22 gestarteten Damen.
Gross waren die Hoffnungen der österreichischen Verantwortlichen auch in der Junioren Klasse, nachdem Daniel Maier drei Tage lang solide Leistungen gezeigt hatte. Am letzten Tag lief es nicht ganz so gut wie erhofft, dennoch darf der Youngster mit seinem zehnten Platz beim europäischen Saisonhöhepunkt durchaus zufrieden sein. Marvin Tertzel holt Gold für Deutschland vor einem weiteren Finnen. Niko Rättyä wird Zweiter vor Schwedens Albin Lindberg.
Europameister in der Masters Division wird der Finne Ville Piippo, was auch die Organisatoren des Strudengau Open 2014 in Sankt Thomas am Blasenstein sehr erfreut. Somit wird bei Österreichs erstem Euro-Tour Event ein regierender European Champion am Start sein. Peter Bygde und Krister Köhler beenden das Turnier mit der Entgegennahme der Silber- und Goldmedaille. Als bester Österreicher bei den über 40jährigen beendet der Ottensheimer Günther Kaimberger die Turnierwoche in der Schweiz als Zwölfter. Otfried Derschmidt springt dank seiner besten Turnierrunde zum Abschluss noch auf Rang 16. Auch wenn sich der Grazer sicherlich ein besseres Ergebnis erwartet hat bedeutet dies doch einen versöhnlichen Abschluss mit dem Turnier. Johannes Petz aus Wien wird 20., der Grazer Peter Pichler 27 unter den 41 angetretenen Masters Spielern.
Die Grandmasters Division geht an Spanien. Carlos Rio gewinnt ungefährdet mit dem phänomenalen Vorsprung von 13 Würfen vor dem Finnen Kari Vesala. Peter Wikström aus Schweden wird Dritter vor Derek Robins aus England, der den Wiener Karl Seper mit einem Wurf Vorsprung auf Anstand halten kann. Seper kann sich somit nach einem nicht gerade optimalen Start ins Turnier auf einen ausgezeichneten Platz am Ende vorarbeiten. Bernd Wender hingegen ergeht es genau umgekehrt. Nach tollen Runden eins und zwei zeigt seine Leistungskurve in Runde drei und vier nach unten, was am Ende einen zehnten Rang ergibt.
Bei den Senior Grandmaster war kein Österreicher am Start. Auch hier geht Gold nach Finnland Markku Tohni gewinnt vor Charly Mead aus Grossbritannien und der Walkabout Legende Benji Schneider aus der Schweiz.
Bei den abschliessenden Doubles heute waren keine heimischen Athleten mehr am Start.
Alle Ergebnisse im Detail findet man HIER.