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EDGC 2014 – Tag 3

2014_EDGC_LogoRunde drei der Discgolf Europameisterschaften 2014 in Genf ist Geschichte, heute steht die Finalerunde auf dem Programm, bevor der kontinentale Saisonhöhepunkt morgen mit einem lockeren Doubles-Bewerb ausklingt.

Simon Lizotte führt weiterhin in der Open Division und ist auf dem besten Weg zur Verteidigung seines Europameister-Titels. Er hat sich einen zwei Punkte Vorsprung auf Seppo Paju erarbeitet, der eine finnische Phalanx vor Juho Parviainen, Pasi Koivu und Leo Piironen, sowie dem Dänen Karl Johan Nybo anführt. In dieser Klasse wird Österreich von Harald Neumayr und Norbert Eder vertreten, die auf den Plätzen 65 und 70 rangieren.

In der Damen Klasse liegen drei Spielerinnen gleichauf in Front. Die Finnin Jenni Eskilainen, Schwedens Camilla Jernberg und Natalie Holloköi aus der Schweiz spielten allesamt gestern eine starke dritte Runde und führen mit nur einen Wurf Vorsprung auf die Deutsche Christine Hellstern und die Wahlwienerin Katka Bodova, die für die Slowakei am Start ist. Katharina Gusenbauer, nach Tage eins noch auf Podestkurs, in Runde zwei aber leider weit zurückgefallen, hat wieder zu alter Stärke gefunden und liegt auf einem respektablen zehnten Platz. Wiltrud Derschmidt ist Runde drei leider nicht wie erhofft ähnlich gut aufgegangen wie der zweite Durchgang. Sie findet sich im Moment auf Rang 16 wieder.

Weiterhin toll die Leistung des Jüngsten im Team Austria – Daniel Maier liegt mit einem Gesamtscore von ausgezeichneten -5 auf dem siebten Platz. Mit einer weiteren guten Leistung heute ist eine Top 5 Platzierung noch absolut realistisch. Damit liegt der Oberösterreicher weit über den in ihn gesetzten Erwartungen. Er präsentiert sich abgezockt, spielt fehlerfrei und sicher und zeigt vor allem taktisch eine beeindruckende Leistung. In Führung bei den Junioren liegt der Deutsche Marvin Tetzel vor dem Finnen Niko Rättyä und Anton Kappling aus Schweden.

Die Grandmasters Division wird weiterhin vom Spanier Carlos Rio angeführt, mit Kari Vesala aus Finnland und dem Schweden Per Gylle sind auch die ersten Verfolger gleich geblieben. Dann war da gestern ja auch noch Bernd Wender, in aussichtsreicher Position liegend und top motiviert für einen Grossangriff auf das Podest in Runde drei. Das schien bis Bahn 13 auch zu gelingen. An dieser harten Par 4 Bahn gelang dem Wiener ein Eagle – laut eigenen Aussagen ein “gefühltes Ass”. Dann im Überschwang der Endorphine folgte allerdings leider gleich ein Dreifach-OB auf der 14, sprich 9 Würfe statt 4. Danach konnte Wender mit viel Kampf und Krampf noch die 70 mit allem Pech, das man haben kann auf einer Runde, retten. Das bedeutet hinten anstellen auf Rang neun und heute nochmals voller Angriff auf einen versöhnlichen und guten Abschluss-Score. Und gleichzeitig hat Wender damit auch die Position als bester heimischer Grandmaster abgegeben. Er wurde vom Wiener Karl Seper überholt, dem eine tolle Runde 6 unter Par aufging, was am Ende des Tages Rang fünf mit nur drei Würfen Rückstand auf Rang 3 bedeutet. Silber und Gold sind vermutlich nicht mehr zu gefährden.

Die Masters Klasse führt mit Peter Bygde der Vater der frischgebackenen WM Bronzemedaillen-Gewinnerin Ragna Bygde an. Er führt mit drei Würfen Vorsprung auf seinen schwedischen Landsmann Krister Köhler und den Finnen Ville Piippo. Otfried Derschmidt, von Krankheit geplagt, hat die erste Runde fast verschlafen, aber dann eigentlich gut begonnen. Nach ca. zwei Dritteln der Runde musste er aber seiner angeschlagenen Gesundheit Tribut zollen und sich mit einer +4 Auftaktrunde begnügen. In Runde 2 und 3 ging es dem Grazer allerdings wieder besser und er liegt mittlerweile als zweitbester Österreicher mit einem Gesamtscore von -4 auf Rang 18. Unmittelbar dahinter lauert Johannes Petz aus Wien, der Grazer Peter Pichler ist 26. Bester der heimischen Masters ist der Ottensheimer Günther Kaimberger. Rang 15 und ein Gesamtergebnis von -8 Würfen können sich sehen lassen.

Spannend geht es auch bei den Senior Grandmasters zur Sache, einer Division in der Österreich nicht vertreten ist. Benjamin Schneider – mit Natalie Holloköi die grösste Hoffnung der Schweizer auf einen Heimsieg – liegt gleichauf mit dem Finnen Markku Tohni und dem Briten Charly Mead in Front.

In der Nationenwertung hat sich Österreich sensationell auf Rang fünf verbessert. Kann man dieses Resultat halten, wäre es das beste Teamergebnis seit vielen Jahren.

Zum Abschluss des gestrigen Tages fand gestern am Rande der EM noch das Gründungstreffen des Europäischen Discgolfverbandes statt, der nach zahlreichen missglückten Anläufen nun endlich aus der Taufe gehoben werden soll, um den Sport zu stärken.

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